Gedenkversanstaltung zum Massaker von Camp Speicher und der Versklavung von Frauen und Kindern durch den IS 14.06.2019 Berlin

Im Juni 2014 wurde durch die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (ISIS) mit Hilfe verbliebener Anhänger des baathistischen Saddam-Regimes in einer Kadettenschule in Tikrit ein Massaker an zwischen 700-1200 Luftwaffenkadetten verübt, das als Verbrechen an der Menschheit unvergleichlich kaltblütig und grausam war.

Verschiedenen Berichten zur Folge sollten die Leichen der exekutierten Soldaten in den nahen Tirgris geworfen werden, aber wegen der Größe der Anzahl der Getöteten kam man von diesem Plan ab und verscharrte die Opfer an verschiedenen Orten. Viele der Opfer werden bis heute vermisst.Die Europäische Gemeinschaft der Religionen – Im Dialog e.V., mit ihren Sitzen in Berlin und Essen möchte mit ihre Gedenkveranstaltung nicht nur an ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit erinnern , sondern gemeinsam mit den Vortragenden, den geladenen Gästen aus Politik , Religion und Gesellschaft, sowie den teilnehmenden Interessierten,neue Wege zur Vermeidung solcher Kaltblütigkeit und Grausamkeit in der Zukunft ausloten. Das Schweigen soll gebrochen werden, um die Nachfolgewirkungen dieses kollektiven Traumas besser nachvollziehen zu können und dabei die tiefen Spuren dieser verdrängten Geschichtsepisode gemeinsam zu verarbeiten.Es geht also nicht nur darum,das Massaker von Camp Speicher zu verstehen und sich daran zu erinnern, sondern auch zu diskutieren, welche politischen, gesellschaftlichen und religiös begründeten Grundlagen zu diesem und ähnlichen Verbrechen und Massakern führen können.Ein weiterer Fokus soll auf den schwächsten Menschen innerhalb der irakischen Gesellschaft liegen, den Frauen und Kindern. Es soll daher weiterhin thematisiert werden, in welcher Lage sich Frauen und Kinder unter dem sog. Islamischen Staat befinden und wie diesen zu helfen ist. In erster Linie wollen wir über die Versklavung und Gewalt, welche diese erfahren müssen referieren, jedoch ebenfalls über mögliche Lösungsansätze und Interventionen.Der Blick ist nicht nur in die Vergangenheit gerichtet, sondern ein wichtiger Fokus liegt auf einem Austausch aller Beteiligten für den Frieden, für Menschenrechte und religiöse, politische und gesellschaftliche Freiheit.Außerdem wird es eine Ausstellung über das Massaker von Camp Speicher geben.


So erhoffen wir uns Resultate, die ein besseres Zusammenleben, sowie mehr Frieden und Freiheit weltweit, aber besonders im Nahen und Mittleren Osten zur Folge haben.

Sheraton Grande Hotel Esplannade . Lützowufer 15 . 10785 Berlin
Datum 14.06.2019. Uhrzeit:Beginn ab 18:00 Uhr