Überblick: Workshop - Welche Rolle spielen die Medien für den Sozialen Frieden?

 Im Rahmen der Friedenskonferenz "Al-Salam", fand am 15. Juni 2019 ein Workshop statt, bei dem wir uns mit der Rolle der Medien für den sozialen Frieden auseinandersetzten. Wir diskutierten Herausforderungen für Journalisten, die aus Krisengebieten berichten und somit eine Verantwortung für eine objektive Darstellung des Konfliktgeschehens tragen.

Moderiert wurde die Diskussion von Inna Rudolf, wissenschaftliche Mitarbeiterin am International Centre for the Study of Radicalisation (ICSR) in London - einem des weltweit führenden Instituts zur Radikalisierungsforschung.

Daniel Gerlach, Vorsitzender der Candid Foundation, thematisierte das Neutralitätsgebot in der Berichterstattung.

Im Folgenden lieferte die freie Journalistin, Frau Julia Leeb, eine eindrucksvolle Präsentation über ihre Arbeit aus unterschiedlichen Krisengebieten und veranschaulichte das Potential von Virtual Reality und 360-Grad-Videos.

Der ehemalige ägyptische Außenminister, Mohammad Al-Orabi, kommentierte die gravierenden Konsequenzen des Schubladendenkens, wobei er Beispiele für Stereotype und Vorurteile aus der öffentlichen Medienlandschaft anführte.

Der irakische Medien- und Politikwissenschaftler Karim Badr argumentierte wiederum, dass Medien sowohl als Kriegswaffe- als auch als Friedensmittel eingesetzt werden können.

Dr. Wahid Abdul Majid, Vorsitzender des ägyptischen Al-Ahram Centers, ergriff hierzu das Wort und lenkte den Fokus auf die berufliche Tätigkeit von Journalisten, die in ihrer Arbeit durch professionelle Ethik und durch ihre primäre Funktion als „Medium“ eingeschränkt bleiben.

Abschließend betonte der deutsche Journalist und WELT-Autor Alfred Hacksenberger die Herausforderungen für die, im Nahen Osten entsandten, Journalisten, wobei er die alltäglichen Schwierigkeiten und Hürden der Berichterstattung aus Krisengebieten erläuterte.

Durch dieses Expertenwissen konnten alle Anwesenden ihr Verständnis zu dem Thema erweitern und neue Erkenntnisse gewinnen.

Daher gilt dieser Workshop als äußerst gelungen im Rahmen unserer Vereinsarbeit als Europäische Gemeinschaft der Religionen - Im Dialog e.V.

In Kürze werden wir ausgewählte Auszüge aus der Podiumsdiskussion veröffentlichen.


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