Treffen zwischen Herrn Al-Sadr und den Auswärtigen Amt

die Europäische Gemeinschaft der Religionen – Im Dialog e.V., hat im August 2018 den schiitischen Geistlichen und Friedensaktivisten Ayatollah Hussein Ismail al-Sadr in Deutschland empfangen und begleitet.

Ein Höhepunkt dieser Reise, war ein Treffen zwischen unserem Verein, Herrn al-Sadr, Herrn Daniel Gerlach von unserer Partnerorganisation der Candid Foundation aus Berlin, und zwei Vertretern, Herrn Schuur und Herrn Dr. Buck, des Deutschen Auswärtigen Amts.

Innerhalb dieses Treffens konnten beide Seiten von der Expertise der jeweils anderen profitieren. Es fand ein reger Austausch zwischen den Parteien statt. Hauptthema der Diskussion war der Irak. Hierzu wurden verschiedene Thematiken, welche den Irak betreffen diskutiert und es war ein deutliches Interesse der deutschen Seite erkennbar.

 

Angefangen wurde der Austausch mit einer Analyse über die aktuelle Lage des Iraks und die Auswirkungen der im Mai durchgeführten Wahlen. Herr al-Sadr präsentierte seine Sicht zu dieser Thematik und beantwortete offene Fragen der Herren vom Auswärtigen Amt. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Bildung der irakischen Bevölkerung. Es wurde analysiert, inwiefern man Hilfe und Unterstützung leisten könne, damit sich die Bildung innerhalb der Bevölkerung weiterentwickelt, da dies ein Grundvoraussetzung für eine funktionierende Gesellschaft ist. Auch waren beide Parteien sehr daran interessiert zu erörtern, wie man den Kontakt zwischen Deutschland und Irak weiterfördern könne um somit in außenpolitischen Themen in der Zukunft Hand in Hand gehen könne. Ein weiteres heiß diskutiertes Thema war der besiegte sogenannte Islamische Staat. Beide Seiten gaben ihre Meinung kund, wie es überhaupt zu solch einer Katastrophe kommen konnte, was die Gründe hierfür waren und wie man solch einer Radikalisierung in Zukunft entgegen könnte und was man für den Weltfrieden tun könnte. Weiterhin erkundigte sich das Auswärtige Amt über den derzeitigen infrastrukturellen Zustand der irakischen Städte und den Prozess des Wiederaufbaus. Ebenfalls wurde die Lage der irakischen Flüchtlinge von beiden thematisiert und wie man diesen helfen könne. Abschließend gaben beide Parteien ihre Ansichten zur Zukunft des Iraks preis und dankten einander für diesen sehr aufschlussreichen und informativen Dialog.

 

Insgesamt blicken wir auf ein sehr angenehmes und ertragreiches Treffen zurück und hoffen in Zukunft wieder beide Parteien an einen Tisch bringen zu können um somit den Dialog zwischen Europa und den Irak fördern zu können.


Drucken   E-Mail
Newsletter abonnieren

Menu

Support

Bitte unterstützen Sie

Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende!   

Wir erhalten keine staatliche Förderung. Unsere Arbeit wird ausschliesslich von kleineren und größeren Spenden finanziert. Dafür danken wir sehr herzlich!